Software-as-a-Service (SaaS)

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Was ist Software-as-a-Service (SaaS)?

Software-as-a-Service (SaaS) ist ein Softwarelizenzierungsmodell, bei dem der Zugriff auf die Software auf Abonnementbasis erfolgt, wobei die Software auf externen Servern und nicht auf internen Servern liegt.

Auf Software-as-a-Service wird in der Regel über einen Webbrowser zugegriffen, wobei sich die Nutzer/innen mit einem Benutzernamen und einem Passwort in das System einloggen. Anstatt dass jeder Nutzer die Software auf seinem Computer installieren muss, kann er über das Internet auf das Programm zugreifen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Software-as-a-Service (SaaS) ist ein Softwarelizenzierungsmodell, das den Zugriff auf Software auf Abonnementbasis über externe Server ermöglicht.

  • SaaS ermöglicht es jedem Nutzer, über das Internet auf Programme zuzugreifen, anstatt die Software auf dem Computer des Nutzers zu installieren.

  • SaaS bietet viele Geschäftsanwendungen, darunter File Sharing, E-Mail, Kalender, Kundenbindungsmanagement und Personalwesen.

  • SaaS ist einfach zu implementieren, leicht zu aktualisieren und zu debuggen und kann kostengünstiger sein (oder zumindest geringere Vorlaufkosten haben), da die Nutzer/innen für SaaS nach und nach bezahlen, anstatt mehrere Softwarelizenzen für mehrere Computer zu kaufen.

  • Die Nachteile von SaaS liegen in der Datensicherheit, der Geschwindigkeit der Bereitstellung und der mangelnden Kontrolle.

Verständnis von Software-as-a-Service (SaaS)

Der Aufstieg von Software-as-a-Service (SaaS) fällt zusammen mit dem Aufstieg von Cloud-basiertem Computing.

Unter Cloud Computing versteht man das Anbieten von Technologiedienstleistungen über das Internet, zu denen oft auch Datenspeicher, Netzwerke und Server gehören. Bevor es SaaS gab, mussten Unternehmen, die die Software auf ihren Computern aktualisieren wollten, Disketten mit den Updates kaufen und sie auf ihre Systeme herunterladen.

Für große Unternehmen war die Aktualisierung der Software ein zeitaufwändiges Unterfangen. Im Laufe der Zeit wurden Software-Updates über das Internet zum Download angeboten, wobei die Unternehmen zusätzliche Lizenzen statt zusätzlicher Disketten kaufen mussten. Allerdings musste immer noch eine Kopie der Software auf allen Geräten installiert werden, die Zugriff darauf benötigten.

Mit SaaS müssen die Nutzer/innen keine Software mehr installieren oder aktualisieren. Stattdessen können sich die Nutzer/innen über das Internet oder einen Webbrowser anmelden und sich mit dem Netzwerk des Dienstleisters verbinden, um auf den jeweiligen Dienst zuzugreifen.

SaaS gilt als ein Beispiel für endogenen Wachstumstheorie Die endogene Wachstumstheorie ist eine Wirtschaftstheorie, die davon ausgeht, dass Wirtschaftswachstum durch die Entwicklung neuer Technologien und Verbesserungen in der Wirtschaft erreicht werden kann. Produktion

Effizienz. Technologieunternehmen, Finanzdienstleister und Versorgungsunternehmen haben die Geschäftswelt bei der Einführung der SaaS-Technologie angeführt.

Geschichte von SaaS

SaaS geht auf das Konzept des Time-Sharing zurück, das in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren entwickelt wurde, um die teure Prozessorzeit kostengünstiger zu nutzen.

Im Laufe der nächsten Jahrzehnte wurden Hardware und Computer immer preiswerter. Die Unternehmen gingen dazu über, Personalcomputer in Eigenregie zu betreiben und Software vor Ort einzusetzen. Doch leider erwies sich das System in größerem Maßstab als ineffizient, da die Unternehmen durch die laufende Software- und Hardwarewartung der einzelnen Computer belastet wurden.

Mitte der 90er Jahre erreichte das Internet in Bezug auf E-Commerce-Transaktionen neue Höhen. Das Wachstum des Internets förderte dann die Entstehung der "Online-Cloud", die es Unternehmen ermöglichte, von überall auf Software zuzugreifen.

1999 setzte Salesforce ganz auf SaaS und brachte seine eigene CRM-Plattform (Customer Relationship Management) auf den Markt. Dank seines Vorsprungs und seines "No Software"-Mantras wurde Salesforce bald zum ersten Superstar im SaaS-Bereich. Es ist nach wie vor eines der größten reinen SaaS-Unternehmen in den USA.

Nachdem Salesforce die Tragfähigkeit des SaaS-Geschäftsmodells bewiesen hat, setzen Unternehmen jeder Art und Größe von jungen Start-ups bis hin zu etablierten Branchenriesen wie Microsoft, Oracle und SAP - waren erpicht darauf, sich in diese Richtung zu bewegen.

Heute ist SaaS allgegenwärtig. Mit Unternehmen wie Adobe, Salesforce, Shopify und Intuit an der Spitze wird der SaaS-Markt im Jahr 2022 voraussichtlich 145 Milliarden US-Dollar erreichen.

Mit SaaS können Nutzer/innen über einen Webbrowser von verschiedenen Orten aus auf Software zugreifen, auch außerhalb des Büros. Remote-Desktop-Software

können Mitarbeiter/innen von zu Hause aus sicher auf ihren Computer zugreifen oder Techniker/innen können Computerprobleme lösen, ohne dass sie vor Ort sein müssen.

Vorteile und Nachteile von SaaS

Vorteile

SaaS bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Softwarelizenzierungsmodellen. Da die Software nicht auf den Servern des lizenzierenden Unternehmens läuft, muss das Unternehmen weniger in neue Hardware investieren.

Es ist einfach zu implementieren, leicht zu aktualisieren und zu debuggen und kann kostengünstiger sein (oder zumindest geringere Vorlaufkosten haben), da die Nutzer/innen für SaaS nach und nach bezahlen, anstatt mehrere Softwarelizenzen für mehrere Computer zu kaufen.

SaaS hat zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, darunter:

  • E-Mail-Dienste

  • Auditing-Funktionen

  • Automatisierung der Anmeldung für Produkte und Dienstleistungen

  • Verwaltung von Dokumenten, einschließlich Dateifreigabe und Zusammenarbeit von Dokumenten

  • Gemeinsame Unternehmenskalender, die für die Planung von Veranstaltungen genutzt werden können

  • Kundenbeziehungsmanagement (CRM) Systeme, die im Wesentlichen eine Datenbank mit Kunden- und Interessentendaten sind. SaaS-basierte CRM-Systeme können verwendet werden, um Kontaktinformationen des Unternehmens, Geschäftsaktivitäten, gekaufte Produkte und Leads zu speichern.

Softwaretypen, die zu einem SaaS-Modell migriert sind, konzentrieren sich oft auf Dienstleistungen auf Unternehmensebene, wie z.B. die Personalverwaltung. Diese Arten von Aufgaben sind oft kollaborativer Natur und erfordern, dass Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen Material austauschen, bearbeiten und veröffentlichen, obwohl sie sich nicht unbedingt im selben Büro befinden.

Nachteile

Die Nachteile von SaaS sind vor allem die Datensicherheit und die Geschwindigkeit der Bereitstellung. Da die Daten auf externen Servern gespeichert werden, müssen die Unternehmen sicherstellen, dass sie sicher sind und nicht von Unbefugten eingesehen werden können.

Langsame Internetverbindungen können die Leistung beeinträchtigen, vor allem, wenn der Zugriff auf die Cloud-Server von weit entfernten Standorten aus erfolgt. Interne Netzwerke sind in der Regel schneller als Internetverbindungen. Da SaaS-Lösungen dezentral eingesetzt werden, leiden sie auch unter einem Kontrollverlust und einem Mangel an Anpassungsmöglichkeiten.

SaaS-Vorteile

  • Von überall aus zugänglich

  • Kostengünstig

  • Einfach zu implementieren, zu aktualisieren und zu debuggen

  • Leicht zu skalieren

SaaS-Nachteile

  • Erhöhte Sicherheitsrisiken

  • Langsamere Geschwindigkeit

  • Verlust der Kontrolle

  • Fehlende Anpassungsmöglichkeiten

Beispiele für SaaS

Google Docs

Eines der einfachsten Beispiele für SaaS ist Google Docs, die kostenlose Online-Textverarbeitung von Google.

Um Google Text & Tabellen zu nutzen, musst du dich nur über einen Webbrowser anmelden und hast sofortigen Zugriff. Mit Google Text & Tabellen kannst du schreiben, bearbeiten und sogar mit anderen zusammenarbeiten, egal wo du dich gerade befindest.

Google Text & Tabellen wurde im Oktober 2012 eingeführt.

Dropbox

Dropbox ist ein weiteres einfaches Beispiel für SaaS im echten Leben. Dropbox ist ein Cloud-Speicherdienst, mit dem Unternehmen Dateien und Daten speichern, teilen und gemeinsam nutzen können. Die Nutzer können zum Beispiel Fotos, Videos und andere Dateien in der Cloud sichern und synchronisieren und von jedem Gerät aus darauf zugreifen, egal, wo sie sich gerade befinden.

Dropbox wurde im Jahr 2007 gegründet.

SaaS vs. IaaS vs. PaaS

As-a-Service-Produkte wachsen weiterhin rasant. Aber im Allgemeinen lassen sie sich in drei Hauptkategorien einteilen: SaaS, IaaS und PaaS.

SaaS nutzt in der Regel das Internet, um Softwaredienste im Abonnement anzubieten, die von einem Drittanbieter verwaltet werden. Bekannte SaaS-Beispiele sind Dropbox, Google Workspace und Salesforce.

Infrastructure-as-a-Service (IaaS) hingegen bietet Zugang zu Ressourcen wie Servern, Speicherplatz, Arbeitsspeicher und anderen Diensten. Damit können Unternehmen Ressourcen nach Bedarf kaufen. Einige gängige IaaS-Beispiele sind Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Rackspace.

Platform-as-a-Service (PaaS) schließlich bietet eine Softwareentwicklungsplattform über das Internet. So können sich Entwickler/innen auf die Softwareentwicklung konzentrieren, ohne sich um Dinge wie Speicherplatz und Infrastruktur kümmern zu müssen.

SaaS-FAQs

Was ist SaaS-Marketing?

SaaS-Marketing nutzt Standard-Marketingpraktiken, um Leads für cloudbasierte Softwareanwendungen und Informationsdienste zu werben und zu gewinnen.

Was ist B2B SaaS?

B2B SaaS bezieht sich einfach auf Unternehmen, die Softwaredienste an andere Unternehmen verkaufen. Diese Produkte helfen Unternehmen dabei, eine Vielzahl von Funktionen wie Marketing, Vertrieb und Kundenservice zu optimieren.

Wie wird die Umsatzrendite für ein SaaS-Unternehmen berechnet?

Der monatlich wiederkehrende Umsatz (MRR) ist eine wichtige Kennzahl für SaaS-Unternehmen, die ein monatliches Abonnement-Preismodell verwenden.

Die Berechnung der MRR ist einfach: Multipliziere den durchschnittlichen Umsatz pro Kunde mit der Gesamtzahl der Konten für den jeweiligen Monat.